Ausflug zur Rhönforelle
Text und Bilder von unserem Jugendwart Roland Wagner
Jungangler besuchen Fischzucht „Rhönforelle

Wie bereits 2003 haben wir mit der Jugendgruppe des SC Echzell auch dieses Jahr die Fischzuchtanlage „Rhönforelle“ besucht. Uns angeschlossen haben sich die Vereine Bruchenbrücken und Reichelsheim mit ihren Junganglern.

Am 21.05. ging die Fahrt dann mit 35 Jugendlichen und 8 Betreuern Richtung Gersfeld/Rhön. Wo wir dann gegen 10:00 Uhr, nach kleinen Umwegen eintrafen.

Wie bereits bei unserem letzten Besuch wurden wir herzlich empfangen und jeder der Teilnehmer bekam zur Stärkung vom Besitzer der Fischzucht, Herrn Groß Brötchen mit Fischdelikatessen in die Hand gedrückt. Anschließend ging es dann bei teilweise strömenden Regen zum Rundgang über die Anlage. Die Kinder wurden in die Teichwirtschaftlichen und –biologischen Vorraussetzungen eingeführt, haben erfahren wie wichtig es ist, dass jeder der Zuchtteiche einen eigenen Ein- bzw. Ablauf hat um Krankheiten zu verhindern und sie bekamen genau erklärt wie aus einem Ei die Entwicklung bis hin zum Speisefisch stattfindet. Sie wissen jetzt, dass durch Reglung der Wassertemperatur die Eientwicklung beschleunigt aber auch verlangsamt wird und dass ein Forellenei bis zur vollen Entwicklung 400 Tagesgrade benötigt. Das heißt bei einer Wassertemperatur von 1 Grad dauert die Entwicklung 400 Tage bei 10 Grad, 40 Tage. So kann dann auch gewährleistet werden, dass zu jeder Jahreszeit die Fische in der vom Angler gewünschten Größe geliefert werden. Viele Staunten auch als es dann zu den so genannten „Lachsforellen“ ging und Herr Groß sagte: „diese Fischart gibt es nicht“. Lachsforellen sind ganz normale Regenbogenforellen die durch Karotin als Futterzusatz ihre Rote Fleischfarbe erhalten und erst ab einem gewissen Mindestgewicht verkauft werden dürfen.

Ausflug zur Rhönforelle

Früher wurden die Fische mit Fischsticks (eingefrorene Seefischteilchen) gefüttert, es wurden damals zu Produktion von einem Kilogramm Fisch sieben Kilogramm Sticks benötigt. Heute wird aus Fischmehl ein Granulat hergestellt, wo mit einem Kilogramm auch ein Kilo Fisch produziert wird. Dadurch werden die Gewässer nicht so stark belastet und die Wahrscheinlichkeit, dass sich Krankheiten bilden vermindert.

Nachdem der Rundgang dann beendet wurden wir zum Essen und trinken eingeladen, Herr Groß verteilte an die Jugendlichen Leihangeln und erlaubte jedem 2 Forellen zu fangen um sie mit nachhause zu nehmen.

Besonders gefreut hat sich Herr Groß darüber, dass auch tatsächlich die angekündigte Jugendgruppe erschien und nicht wie so oft eine Gruppe mit einem Jugendanteil von 10%.

Auf der Heimfahrt ging es dann am MC Donald vorbei, in den Augen der Jugend aber tatsächlich nur vorbei, was uns aber veranlasst hat, heute schon über die Fahrt 2007 nachzudenken. Wir werden dann die Besichtigung mit einer Fahrt zur Wasserkuppe auf die Sommerrodelbahn und einem anschließenden MC Donald – Besuch verbinden.

Roland Wagner